Initiativbewerbungen sind irgendwie aus der Mode gekommen, oder? Man könnte meinen, dass viele Unternehmen das nicht mehr „nötig haben“. Und doch findet man den Bereich auf vielen Karriereseiten wieder. Aber wieso? Haben Initiativbewerbungen etwa auch ein Revival?
Initiativbewerbungen richtig einsetzen
Generell kann man sagen: je kleiner das Unternehmen, desto größer ist die Chance, dass die Initiativbewerbungen angeschaut wird. Und wir reden wirklich nur von Anschauen. Gerade in größeren Strukturen sind Bewerbungen ohne direkten Stellenbezug nämlich eher Grund zum Augenrollen, weil es Mehrarbeit verursacht. Deshalb kommt immer öfter das Tinder-Prinzip durch:
„Wenn Du uns gefällst und wir matchen, dann bekommst Du eine Nachricht. Finden wir Dich aber unpassend, dann fällt dein Annäherungsversuch einfach unter den Tisch.“ Das mag jetzt erst einmal ganz lustig klingen, ist aber in der heutigen, schnelllebigen und perfekt anscheinenden Recruiting-Welt eher ein No-Go. Zumindest Antwort sollte man ja bekommen, oder? Wenn schon kein qualifiziertes Feedback.
Feedback: Ja oder Nein?
Aber da sind wir dann ja auch ein bisschen Mensch, oder? Ich meine, wer will schon wissen, warum sein eigener Anmach-Versuch (beim Unternehmen) nicht so gut ankam? Richtig, die Wenigsten. Und dennoch sind wir sowohl mit der 0815-Absagemail unzufrieden als auch mit der ausbleibenden Antwort. Wie man es macht, macht man es verkehrt als Unternehmen…
Best Practice – Initiativbewerbung
Den optimalen Prozess gibt es ja meist sowieso nicht in der Realität. Aber wir haben nachfolgend ein paar Punkte zum Thema Initiativbewerbung zusammengefasst, die helfen können:
- Automatisierung von Eingangsmails, sowie Absage-Mails helfen dabei, dass Feedback an den Kandidaten zurückfließt und es keinen Tinder-Not-Matching-Effekt gibt ?
- Kategorisierung von Initiativbewerbungen kann dabei helfen, dass eine schnellere interne Zuordnung erfolgen kann. Schaffen Sie verschiedene Kanäle für beispielsweise Vertrieb, Backoffice und Produktion oder Ähnliches. Und das bereits auf Ihrer Karriereseite.
- Ein gutes Skillmanagement bildet die Basis dafür, dass Initiativbewerbungen richtig in den Recruitingprozess eingebunden werden können. Sie müssen also genau wissen, wen Sie bereits im Unternehmen mit welchen Qualifikationen haben und wen nicht um vor allem erfolgskritische Schlüsselpositionen optimal besetzen zu können.
Tipps für Kandidaten
Du bist auf der Suche nach einem neuen Job, aber dein Wunsch-Arbeitgeber hat derzeit keine passende Stelle ausgeschrieben? Hier kann eine Initiativbewerbung Abhilfe schaffen. Versuche den Fokus dabei auf deine Stärken zu legen und nicht auf das Geschleime, warum Du unbedingt bei Firma XYZ arbeiten willst. Überzeuge durch Dich und deine Fähigkeiten ? Vielleicht kennst Du auch jemanden, der bereits für die Firma arbeitet und kommst so an Backgroundinfos, wann eine Stelle vakant werden könnte. Timing ist alles ? Auf der Suche nach passenden Jobs und Wunscharbeitgebern helfen wir Dir übrigens gern weiter – auf www.partner4jobs.de findest Du über 230.000 aktuelle Jobs. Und vielleicht ist dein Traumjob schon ganz nah ?